Stadt der Schwerter. Die Farben des Stahls 01 - Pasta blanda

Bardas Loredan ist ein solch waffenschwingender Advokat. Seine beste Zeit hat er bereits hinter sich, und nur seine Erfahrung konnte bisher verhindern, daß er von einem Kontrahenten durchbohrt wurde. Doch ihm drohen noch andere Gefahren: Freunde und Verwandte eines durch seinen Degen gefallenen Advokaten können nicht nur nachtragend, sondern auch äußerst einfallsreich sein.

Als die Stadt dann plötzlich von kriegerischen Clansleuten angegriffen wird, scheint er einer der wenigen zu sein, die noch zum Dienst mit der Waffe taugen. Dabei kommt ihm der Anführer der heranstürmenden Horden irgendwie bekannt vor; wenn ihn nur seine grauen Zellen nicht immer im Stich lassen würden.

Stadt der Schwerter ist ein äußerst eindrucksvoller Fantasy-Roman, der weit über die üblichen Gattungskonventionen hinausgeht. In einer sehr detalliert beschriebenen Welt leben Menschen, die in ihrer Vielseitigkeit und dank ihrer Selbstzweifel ungemein glaubwürdig erscheinen. Das Leben ist absurd und gerade in dieser Unberechenbarkeit liegt die Stärke dieses Buches.

Hinter dem Pseudonym K.J. Parker verbirgt sich ein erfahrener englischer Autor. Stadt der Schwerter ist der erste Band der Trilogie Die Farben des Stahls, kann aber durchaus als abgeschlossener Roman gelesen werden. Noch ein dickes Lob an Übersetzer Andreas Decker und Lektor Gerd Rottenecker, die dafür gesorgt haben, daß Eleganz und sprachliche Eigenheiten auch den Weg in die deutsche Ausgabe gefunden haben. Ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches Buch. --Felix Darwin