Das zweite Buch der Fey: Das Schattenportal. - Pasta blanda

Rugar, Anführer der Fey und Sohn des mächtigen Schwarzen Königs, zweifelt unterdessen an seinen Fähigkeiten als Befehlshaber. Bisher konnte er sich auf seine Visionen immer verlassen, doch auch dieses Talent scheint zu schwinden. Seine Tochter Juwel reißt immer mehr die Initiative an sich, obwohl sie diesen Feldzug als einfache Kriegerin angetreten hatte.

Auch die Verteidiger der Blauen Insel spüren, dass die Belagerung an ihren Kräften zehrt. Der Rocaan, ihr religiöser Führer, ist zwar überzeugt, dass der Feind nur mit der Kraft des Glaubens zurückgeschlagen werden kann. Doch viele der notwendigen Schritte lassen sich nicht mit den geschriebenen und ungeschriebenen Worten vereinbaren. Heiligt der Zweck die Mittel?

Erneut gelingt der Autorin eine spannende Mischung aus kriegerischer und philosophischer Auseinandersetzung. Die Handlung springt zwischen den unterschiedlichen Kriegsparteien hin und her, die gegensätzlichen Standpunkte bleiben stets transparent und bald fällt es sogar schwer, sich der Faszination der gewalttätigen und hinterhältigen Fey zu entziehen.

Einziges Manko: Das Schattenportal ist nur als Fortsetzung nachvollziehbar, wer Die Felsenwächter noch nicht gelesen hat, sollte dies umgehend nachholen. Die Chancen stehen gut, dass wir uns dann bei Band drei der Serie wiedersehen; Der Thron der Seherin wird voraussichtlich schon ab Ende Februar verfügbar sein. --Felix Darwin