1989, ISBN: 3860200119
[ED: kartoniert], [PU: Verlag der Weltbühne v. Ossietzky & Co.], Ein Buch des Erinnerns an Ossietzky, sein Wirken, sein Nach-Wirken, seine Bedeutung, seine Zeit. Carl von Ossietzky (* … Más…
[ED: kartoniert], [PU: Verlag der Weltbühne v. Ossietzky & Co.], Ein Buch des Erinnerns an Ossietzky, sein Wirken, sein Nach-Wirken, seine Bedeutung, seine Zeit. Carl von Ossietzky (* 3. Oktober 1889 in Hamburg; † 4. Mai 1938 in Berlin) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Pazifist. Als Herausgeber der Zeitschrift Die Weltbühne wurde er im international aufsehenerregenden Weltbühne-Prozess 1931 wegen Spionage verurteilt, weil seine Zeitschrift auf die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufmerksam gemacht hatte. Ossietzky erhielt 1936 rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935. Carl von Ossietzky wurde 1889 als Kind der Eheleute Carl Ignatius von Ossietzky und Rosalie, geb. Pratzka, in Hamburg geboren. Der Vater Carl Ignatius (1848–1891) war der Sohn eines Kreisbeamten aus Oberschlesien und arbeitete nach seiner Übersiedlung nach Hamburg als Stenograf in der Anwaltskanzlei des Senators und späteren Hamburger Bürgermeisters Max Predöhl. Nebenbei betrieb er eine Speisewirtschaft. Carl wurde am 10. November 1889 im katholischen Kleinen Michel getauft und am 23. März 1904 evangelisch-lutherisch in der Hauptkirche St. Michaelis konfirmiert. Als der Vater in Carls drittem Lebensjahr starb, übernahm dessen Schwester die Erziehung von Carl, der Einzelkind blieb, während sich die Mutter weiter um die Gaststätte kümmerte. Senator Predöhl unterstützte die Familie weiterhin und sorgte dafür, dass er vom siebten Lebensjahr an die renommierte Rumbaumsche Schule besuchen konnte. Zehn Jahre nach dem Tod ihres Mannes heiratete Rosalie von Ossietzky den Bildhauer und Sozialdemokraten Gustav Walther, und beide nahmen den Jungen zu sich. Walther weckte Ossietzkys Interesse an Politik. So besuchten sie gemeinsam Parteiveranstaltungen, auf denen der SPD-Vorsitzende August Bebel sprach, was einen nachhaltigen Eindruck bei Ossietzky hinterließ. Ossietzky versuchte nach dem achtjährigen Besuch der privaten Realschule und dem Besuch einer privaten Abendschule (Institut Dr. Goldmann) zweimal erfolglos, die staatliche Prüfung zur mittleren Reife zu bestehen; er wurde nicht zu einem dritten Versuch zugelassen. Hierbei mag die Abneigung der Schulbehörde gegen solche „Seiteneinsteiger“ eine Rolle gespielt haben, weil mit dem Bestehen dieser Prüfung das Privileg des nur einjährigen Militärdienstes verbunden war. Ossietzkys Leistungen in Mathematik bzw. im kaufmännischen Rechnen waren im Gegensatz zu anderen Fächern schwach. Seine Interessen waren eher auf Literatur und Geschichte gerichtet. So blieb er schon in jungen Jahren hin und wieder der Schule fern, um ungestört literarische Klassiker wie Schiller, Goethe und Hölderlin zu lesen. Da ihm eine akademische Laufbahn verwehrt war, bewarb er sich im Alter von 17 Jahren um eine Stelle bei der Hamburger Justizverwaltung. Nur der Intervention seines Fürsprechers Predöhl war es zu verdanken, dass er überhaupt zur Einstellungsprüfung zugelassen wurde. Schließlich war Ossietzky in der Warteliste für „anzustellende Hülfsschreiber“ auf Platz eins vorgerückt und trat am 1. Oktober 1907 in den Justizdienst ein. 1910 wurde er aufgrund akzeptabler Leistungen in das Grundbuchamt versetzt. Ossietzkys Biographen bemerken, dass er während seiner Zeit im Justizdienst eine Art Doppelleben geführt habe. Tagsüber verbrachte er die Stunden auf dem Amt, abends besuchte er so viele kulturelle und politische Veranstaltungen wie möglich. Nebenher schrieb er viele Gedichte. Zu den ersten literarischen Versuchen jener Zeit gehörte ein romantisches Theaterstück, das er für eine Hamburger Schauspielerin schrieb, in die er verliebt war. 1908 trat er der Demokratischen Vereinigung um Hellmut von Gerlach und Rudolf Breitscheid bei. Weltanschaulich stand Ossietzky dem Monismus des populären Zoologen und Darwinisten Ernst Haeckel nahe. Mit seinem starken Diesseits- und Fortschrittsglauben war der Monismus für einen Menschen wie Ossietzky attraktiv, der sich von Wissenschaft und Technik eine Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen erhoffte und als Atheist den Einfluss der Kirche auf Erziehung und Bildung zurückdrängen wollte. 1911 sandte Ossietzky seinen ersten Beitrag bei der Wochenzeitung Das freie Volk ein, dem Publikationsorgan der Demokratischen Vereinigung. Aus dieser Initiative entwickelte sich in den Folgejahren eine regelmäßige Mitarbeiterschaft. Ossietzky wurde erstmals Leitartikler einer Zeitschrift. Auch für die Blätter des Deutschen Monistenbundes schrieb er regelmäßig. 1914 machte er auf eine für ihn ungewohnte Weise Bekanntschaft mit der Justiz: Aufgrund des Artikels „Das Erfurter Urteil“ wurde er wegen „öffentlicher Beleidigung“ angeklagt, weil er die damalige Militärjustiz zu stark kritisiert hatte. Die 200 Mark Geldbuße, zu der er verurteilt wurde, beglich seine Ehefrau Maud, die er am 19. August 1913 geheiratet hatte. Ossietzky hatte Maud Lichfield-Woods, die Tochter eines britischen Kolonialoffiziers und Urenkelin einer indischen Prinzessin, im Januar 1912 in Hamburg kennengelernt. Sie war damals in der englischen Frauenrechtsbewegung aktiv. Nach der Heirat unterstützte sie die Pläne ihres Mannes, den Justizdienst zugunsten einer journalistischen Karriere aufzugeben. Im Januar 1914 reichte Ossietzky seine Kündigung ein. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde Carl von Ossietzky zunächst als untauglich gemustert. Die kriegsbedingten Veränderungen innerhalb der Medien machten es ihm jedoch unmöglich, seinen Lebensunterhalt weiterhin als militärkritischer und später sogar pazifistischer Journalist zu verdienen. Daher kehrte er im Januar 1915 wieder in den Justizdienst zurück. Im Sommer 1916 wurde er schließlich doch noch eingezogen und als Armierungssoldat an die deutsche Westfront geschickt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich wieder von seiner anfänglichen Kriegsbegeisterung gelöst und hielt pazifistische Vorträge in Hamburg, wo er in den Vorstand der dortigen Ortsgruppe der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) gewählt worden war. Ebenfalls attackierte er im Laufe des Krieges verschiedene Führer des Monistenbundes wie Ernst Haeckel und Wilhelm Ostwald, die in dem Krieg ein Instrument zur weltweiten Durchsetzung der von ihnen als höherstehend angesehenen deutschen Kultur sahen. In seinem 1917 verfassten Manuskript Monismus und Pazifismus wandte sich Ossietzky entschieden gegen eine derartige Auslegung des darwinistischen Entwicklungsgedankens und warf Haeckel und Ostwald „pangermanische Phantastereien auf Kosten der humanistischen Vernunft vor“ (Suhr, S. 80 f.). Nach Ende des Krieges kehrte Ossietzky nach Hamburg zurück, wo er ein weiteres Mal seinen Dienst bei der Justiz quittierte. Der Aufbau einer Existenz als Journalist erwies sich jedoch als schwierig. Ossietzky nahm eine gering bezahlte Stellung als Lektor im Pfadweiser-Verlag an. Ebenfalls gab er die Nullnummer der monistischen Zeitschrift Die Laterne heraus. Da er zum ersten Vorsitzenden der Hamburger DFG-Sektion gewählt wurde, war er häufig zu Vorträgen unterwegs. Auch trat er 1919 der Freimaurerloge Menschentum in Hamburg bei, die zum liberal-humanistisch orientierten Freimaurerbund Zur aufgehenden Sonne gehörte. Als sich ihm Mitte 1919 schließlich die Möglichkeit bot, Sekretär der DFG in Berlin zu werden, zog das Ehepaar Ossietzky in die Reichshauptstadt. Dort zählte er im Oktober 1919 auch zu den Gründungsmitgliedern des Friedensbundes der Kriegsteilnehmer (FdK), den er gemeinsam mit Kurt Tucholsky und anderen Pazifisten ins Leben rief. Da Ossietzky zu diesem Zeitpunkt bereits einen radikaleren Pazifismus als der DFG-Vorsitzende Ludwig Quidde vertrat und wenig Freude an den reinen Organisationsaufgaben fand, kündigte er im Juni 1920 seine Stelle als DFG-Sekretär und widmete sich wieder hauptberuflich dem Journalismus. 1919 wurde seine Tochter Rosalinda geboren. Von Januar 1920 bis März 1922 schrieb er unter dem Pseudonym Thomas Murner in den Monistischen Monatsheften die ihm eingerichtete Kolumne Von der deutschen Republik. Von 1920 bis 1924 arbeitete er bei der Berliner Volks-Zeitung, zunächst als außenpolitischer Mitarbeiter, später als Redakteur. Daneben engagierte er sich stark in der „Nie wieder Krieg“-Bewegung, die unter der Führung des FdK gegründet worden war. Zu jedem Jahrestag des Kriegsausbruches, dem 1. August, organisierte ein „Aktionsausschuss Nie-wieder-Krieg“ große Veranstaltungen in verschiedenen deutschen Städten, vor allem in Berlin. Für die Bewegung gab Ossietzky außerdem ein eigenes Mitteilungsorgan heraus. Die pazifistische und journalistische Arbeit, welche Publikationen in zahlreichen Medien umfasste, reichte Ossietzky offenbar nicht aus, um die Ideen von Demokratie und Republik fester in der deutschen Bevölkerung zu verankern. Im März 1924 gründete er daher gemeinsam mit dem Volkszeitungs-Redakteur Karl Vetter die Republikanische Partei (RPD). Ossietzky formulierte das Parteiprogramm, das von den Idealen der Märzrevolution von 1848 und der Novemberrevolution von 1918 getragen war. Es sah eine Stärkung des Staates gegenüber der Privatwirtschaft zum Zwecke des Gemeinwohls vor und enthielt vorsichtige Forderungen nach einer Sozialisierung der Industrie. Ebenfalls trat die RPD dafür ein, volksnahe Einrichtungen der Selbstverwaltung zu bilden. Auch die Forderung nach einer deutschen „Einheitsrepublik“ zur Einigung aller Menschen „deutscher Zunge“ und Kultur klangen an. Mit dem vagen Konzept eines demokratischen Staatssozialismus unterschied sich die Partei sowohl von der SPD als auch von der KPD. Diese Position sollte Ossietzky bis zum Ende der Weimarer Republik nicht mehr aufgeben, womit er auf Distanz zu den beiden großen Parteien der Arbeiterbewegung blieb. Kritiker und selbst Freunde wie Hellmut von Gerlach warfen der Partei vor allem vor, lediglich zur Zersplitterung der demokratischen und republikanischen Kräfte beizutragen. Da die Partei in der Reichstagswahl vom Mai 1924 nur 0,17 Prozent der Stimmen und kein Mandat erhielt, wurde sie bald danach aufgelöst. Nach seinem erfolglosen Ausflug in die Parteipolitik kehrte Ossietzky nicht mehr zur Volkszeitung zurück, sondern wurde Mitarbeiter und bald darauf Redakteur von Stefan Großmanns und Leopold Schwarzschilds Zeitschrift Das Tage-Buch. Die Zusammenarbeit mit den renommierten Journalisten währte nicht lange, da beide nach Auffassung Ossietzkys nicht scharf genug das Militär angriffen und über wichtige Themen am liebsten selber schrieben. Daher war er schon im Februar 1925 fest entschlossen, vom Tage-Buch zur Weltbühne zu wechseln. Ein gegen ihn gestellter Strafantrag bewog ihn dazu, die Kündigung aufzuschieben. Im Winter 1925/1926 kam er vorübergehend beim Berliner Montag-Morgen unter, ehe er den entscheidenden Schritt seiner Karriere wagte. Auf Anregung Tucholskys hatte sich Siegfried Jacobsohn, Herausgeber der Berliner Wochenzeitschrift Die Weltbühne, von Sommer 1924 an um die Mitarbeit Ossietzkys bemüht. Es sollte noch bis zum April 1926 dauern, bis zum ersten Mal ein politischer Leitartikel von ihm in dem Blatt erschien. Nach Jacobsohns Tod wurde er von 1927 an unter Mitarbeit von Kurt Tucholsky der Herausgeber und Chefredakteur der Weltbühne. Die Zeitschrift wurde in der schon zur damaligen Zeit ältesten Druckerei in Potsdam, der Druckerei Edmund Stein, gedruckt, welche bis 1918 unter anderem für den Verlag August Stein, die Königliche Regierung zu Potsdam, das Königliche Oberpräsidium und das Finanzministerium druckte und nach dem Ersten Weltkrieg ihr Betätigungsfeld auf Zeitschriften verlagerte. Die Druckerei Stein befindet sich seit ihrer Gründung im Jahre 1887 in der Innenstadt von Potsdam, im Hinterhof der Hegelallee 53, damals „Jäger-Kommunikation 9“. Ossietzky, Tucholsky und ihr Kreis redigierten und verfassten ihre berühmten Leitartikel der Weltbühne im nahe gelegenen und noch heute existierenden Kaffeehaus „Café Heider“ (damals „Café Rabien“) vor dem Nauener Tor am Holländischen Viertel. Unter Leitung Ossietzkys behielt die Weltbühne ihre Bedeutung als undogmatisches Forum der radikaldemokratischen, bürgerlichen Linken bei. Dass sich Ossietzky in dieser Funktion großes Renommee erwarb, zeigt auch die Tatsache, dass er nach dem Berliner Blutmai im Mai 1929 den Vorsitz des Ausschusses übernahm, der die Hintergründe für den gewalttätigen Polizeieinsatz klären sollte. In den Blickpunkt der internationalen Öffentlichkeit geriet Ossietzky schließlich durch seine Anklage im so genannten Weltbühne-Prozess. Der Artikel, der zu der Anklage geführt hatte, war bereits im März 1929 erschienen und hatte die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufgedeckt. In diesem Zusammenhang wird oftmals diskutiert, inwiefern es sich bei Ossietzky um einen Whistleblower handelte. Ende 1931 wurden Ossietzky und der Flugzeugexperte Walter Kreiser schließlich wegen Verrats militärischer Geheimnisse zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Anders als Kreiser lehnte es Ossietzky jedoch strikt ab, sich dem Gefängnisaufenthalt durch Flucht ins Ausland zu entziehen. Stattdessen erklärte er, nachdem sein Gnadengesuch abgelehnt worden war und der Haftantritt kurz bevorstand: „Über eines möchte ich keinen Irrtum aufkommen lassen, und das betone ich für alle Freunde und Gegner und besonders für jene, die in den nächsten achtzehn Monaten mein juristisches und physisches Wohlbefinden zu betreuen haben: – ich gehe nicht aus Gründen der Loyalität ins Gefängnis, sondern weil ich als Eingesperrter am unbequemsten bin. Ich beuge mich nicht der in roten Sammet gehüllten Majestät des Reichsgerichts, sondern bleibe als Insasse einer preußischen Strafanstalt eine lebendige Demonstration gegen ein höchstinstanzliches Urteil, das in der Sache politisch tendenziös erscheint und als juristische Arbeit reichlich windschief.“ „Rechenschaft“: Die Weltbühne, 10. Mai 1932, S. 690 Von dem Weltbühne-Mitarbeiter Walter Mehring ist die Episode überliefert, dass der spätere Reichskanzler Kurt von Schleicher persönlich in die Redaktion der Zeitschrift gekommen sei, um Ossietzky zur Ausreise in die Schweiz zu überreden. Ossietzky kommentierte diesen Versuch mit den Worten: „Jetzt sollen die Herren, die mir die Gefängnissuppe eingebrockt haben, sie auch selber auslöffeln.“ „historischer Name, der, realpolitisch betrachtet, jedoch nur ein Zéro darstellt, vor das erst eine konkrete Größe zu setzen ist. Wer diese Zahl setzen darf, der wird am Ende der wirkliche Sieger sein.“ Wegen des berühmt gewordenen Tucholsky-Satzes „Soldaten sind Mörder“ klagte man von Ossietzky ebenfalls an. Ein Gericht wertete im Juli 1932 diesen Satz jedoch nicht als Verunglimpfung der Reichswehr und sprach den bereits Inhaftierten von der neuen Anklage frei. Aufgrund einer Weihnachtsamnestie für politische Häftlinge wurde Ossietzky am 22. Dezember 1932 nach 227 Tagen Haft vorzeitig entlassen. , DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 8°, 304, [GW: 400g], [PU: Berlin], 1. Auflage, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Geschichte/Politik / Weimarer Republik]<
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1989, ISBN: 3860200119
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[EAN: 9783860200117], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 32.44], [PU: Berlin : Verlag der Weltbühne v. Ossietzky], LITERATURWISSENSCHAFT; OSSIETZKY, CARL VON, KULTURPOLITIK, PRESSE, RUND… Más…
[EAN: 9783860200117], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 32.44], [PU: Berlin : Verlag der Weltbühne v. Ossietzky], LITERATURWISSENSCHAFT; OSSIETZKY, CARL VON, KULTURPOLITIK, PRESSE, RUNDFUNK, FERNSEHEN, GESELLSCHAFTWISSENSCHAFTEN, 301 S. : Ill. (z.T. farb.)) ; 21 cm; kart. Aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen Hans-Dieter Heilmann mit einingen wenigen Bleistiftanstreichungen, sonst gutes Ex. - Er ist der genaue Chronist der Weimarer Republik, die heutzutage in der Bundesrepublik so gern idealisiert wird, manchmal in gutem Glauben. Sie war eine miserable Demokratie, obwohl sie auch einige positive Seiten hatte. Diese Republik, die ihre Fundamente auf ermordeten kommunistischen Führern errichtete und Fememörder gegen Demokraten entfesselte, diese Republik ohne Republikaner hatte dennoch ihren republikanischen Publizisten. - Stephan Hermlin. (Verlagstext) // INHALT : Wolfgang Klein, Ungebundene Menschlichkeit -- Manfred Kossok, Die Spuren von 1789 "Wo die Freiheit nicht ist, ist auch kein Vaterland" -- Heinz Kamnitzer, Der einzelne und seine Macht. Carl von Ossietzky und unsere Zeit -- Ruth Greuner, An einem fernen Tag. Zur Kulturkritik Carl v. Ossietzkys -- Rudolf Arnheim, Helles Lachen, verhaltenes Weinen -- Ursula Madrasch-Groschopp, Biographische Angaben und ein Kommentar -- Dieter Fricke, Wider den heiligen Mars. Zum jungen Ossietzky -- Günter Wirth, Neue Reformation -- Gerhard Fischer, Im Nomadenzelt -- Elke Suhr, "Neue Männer ."? Gedanken über Frauen und Liebe bei Ossietzky -- Fritz Klein, Illusion, Utopie, Realismus -- Wolfgang Rüge, Klang und Echo eines Mahnrufs -- Werner Bramke, Ein schwieriges Verhältnis. Demokratische Intellektuelle und Kommunisten in der Weimarer Republik -- Kurt Pätzold, Wider die antiquierte Schlachtordnung "Ein runder Tisch wartet" -- Jürgen Kuczynski, A Radical -- Georg W.Pijet, In seiner Nähe -- Stefan Berkholz, "Ich lebe hier ganz anständig." Carl von Ossietzky im Tegeler Gefängnis, 1932 -- Günther Cwojdrak, Kleiner Theaterausflug -- Dirk Grathoff, Ossietzky, Die Weltbühne und Brecht -- Jürgen Schebera, Ossietzky und Der Marsch ins dritte Reich -- Lothar Kusche, Ossietzkys Stimme -- Werner Boldt, Ein Foto und sonst gar nichts? Zur Ossietzky-Rezeption in der BRD in den sechziger Jahren -- Gerhard Kraiker, Eine Fehldeutung. Zu Hans-Ulrich Wehlers Kritik an Carl von Ossietzky -- Eckart Rottka, Gedanken zu einem Bild -- Ingo Müller, Wiederaufnahme des Weltbühnen-Prozesses? Eine Initiative demokratischer Juristen in der BRD -- Thomas Rietzschel, Zwischen den Gedenktagen. Ein Ossietzky-Essay nach aktuellem Anlaß, geschrieben in Darmstadt im September 1988 -- Frank Rupprecht, Philosophische Elemente im Denken Ossietzkys -- Helga E. Hörz, Moralische Herausforderung zur Tat. Zu den ethischen Positionen Carl von Ossietzkys -- Stephan Hermlin, Die Einsamkeit des Tapferen -- Marlene Vesper, Neubeginn mit C. v. O. -- Roland Links, Fragen beim Wiederlesen -- Klaus Höpcke, Zunehmender Umgang mit Ossietzky. ISBN 9783860200117 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 595, Books<
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Nachdenken über Ossietzky : Aufsätze u. Graphik / hrsg. von Helmut Reinhardt - Primera edición
1989, ISBN: 3860200119
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[EAN: 9783860200117], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Berlin : Verlag der Weltbühne v. Ossietzky], Ausgabe: 1. Auflage Umfang/Format: 301 Seiten : Illustrationen (z.T. farbige)) , 21 … Más…
[EAN: 9783860200117], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Berlin : Verlag der Weltbühne v. Ossietzky], Ausgabe: 1. Auflage Umfang/Format: 301 Seiten : Illustrationen (z.T. farbige)) , 21 cm Anmerkungen: Status nach VGG: vergriffen Einbandart und Originalverkaufspreis: M 12.80 3-86020-011-9 M 12.80 Sachgebiet: Kulturpolitik, Presse, Rundfunk, Fernsehen , 1600 Gesellschaftwissenschaften insgesamt (einschl. Bevölkerung, Sozialwesen, Soziologie,Statistik) Inhalt Vorwort. Von Helmut Reinhardt Wolfgang Klein Ungebundene Menschlichkeit 1 Manfred Kossok Die Spuren von .1789 2 Wo die Freiheit nicht ist, ist auch kein Vaterland Heinz Kamnitzer Der einzelne und seine Macht Carl von Ossietzky und unsere Zeit 25 Ruth Greuner An einem fernen Tag. 47 Zur Kulturkritik Carl v. Ossietzkys Rudolf Arnheim Helles Lachen, verhaltenes Weinen 65 Ursula Madrasch-Groschopp Biographische Angaben und ein Kommentar 69 Dieter Fricke Wider den heiligen Mars 89 Zum jungen Ossietzky Günter Wirth Neue Reformation 108 Gerhard Fischer Im Nomadenzelt 117 Elke Suhr Neue Männer . . ? 131 Gedanken über Frauen und Liebe bei Ossietzky Fritz Klein Illusion, Utopie, Realismus 138 Wolfgang Ruge Klang und Echo eines Mahnrufs 147 Werner Bramke Ein schwieriges Verhältnis 156 Demokratische Intellektuelle und Kommunisten in der Weimarer Republik Kurt Pätzold Wider die antiquierte Schlachtordnung 163 Ein runder Tisch wartet Jürgen Kuczynski A Radical 171 Georg W. Pijet In seiner Nähe 174 Stefan Berkholz Ich lebe hier ganz anständig . . . 176 Carl von Ossietzky im Tegeler Gefängnis, 1932 Günther Cwojdrak Kleiner Theaterausflug 187 Dirk Grathoff Ossietzky, Die Weltbühne und Brecht 192 Jürgen Schebera Ossietzky und Der Marsch ins dritte Reich 205 Lothar Kusche Ossietzkys Stimme 212 Werner Boldt Ein Foto und sonst gar nichts? 215 Zur Ossietzky-Rezeption in der BRD in den sechziger Jahren gutes Exemplar, ordentlich, Gern können sie Ihr Buch per Rechnung bestellen, Books<
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[ED: kartoniert], [PU: Verlag der Weltbühne v. Ossietzky & Co.], Ein Buch des Erinnerns an Ossietzky, sein Wirken, sein Nach-Wirken, seine Bedeutung, seine Zeit. Carl von Ossietzky (* … Más…
[ED: kartoniert], [PU: Verlag der Weltbühne v. Ossietzky & Co.], Ein Buch des Erinnerns an Ossietzky, sein Wirken, sein Nach-Wirken, seine Bedeutung, seine Zeit. Carl von Ossietzky (* 3. Oktober 1889 in Hamburg; † 4. Mai 1938 in Berlin) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Pazifist. Als Herausgeber der Zeitschrift Die Weltbühne wurde er im international aufsehenerregenden Weltbühne-Prozess 1931 wegen Spionage verurteilt, weil seine Zeitschrift auf die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufmerksam gemacht hatte. Ossietzky erhielt 1936 rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935. Carl von Ossietzky wurde 1889 als Kind der Eheleute Carl Ignatius von Ossietzky und Rosalie, geb. Pratzka, in Hamburg geboren. Der Vater Carl Ignatius (1848–1891) war der Sohn eines Kreisbeamten aus Oberschlesien und arbeitete nach seiner Übersiedlung nach Hamburg als Stenograf in der Anwaltskanzlei des Senators und späteren Hamburger Bürgermeisters Max Predöhl. Nebenbei betrieb er eine Speisewirtschaft. Carl wurde am 10. November 1889 im katholischen Kleinen Michel getauft und am 23. März 1904 evangelisch-lutherisch in der Hauptkirche St. Michaelis konfirmiert. Als der Vater in Carls drittem Lebensjahr starb, übernahm dessen Schwester die Erziehung von Carl, der Einzelkind blieb, während sich die Mutter weiter um die Gaststätte kümmerte. Senator Predöhl unterstützte die Familie weiterhin und sorgte dafür, dass er vom siebten Lebensjahr an die renommierte Rumbaumsche Schule besuchen konnte. Zehn Jahre nach dem Tod ihres Mannes heiratete Rosalie von Ossietzky den Bildhauer und Sozialdemokraten Gustav Walther, und beide nahmen den Jungen zu sich. Walther weckte Ossietzkys Interesse an Politik. So besuchten sie gemeinsam Parteiveranstaltungen, auf denen der SPD-Vorsitzende August Bebel sprach, was einen nachhaltigen Eindruck bei Ossietzky hinterließ. Ossietzky versuchte nach dem achtjährigen Besuch der privaten Realschule und dem Besuch einer privaten Abendschule (Institut Dr. Goldmann) zweimal erfolglos, die staatliche Prüfung zur mittleren Reife zu bestehen; er wurde nicht zu einem dritten Versuch zugelassen. Hierbei mag die Abneigung der Schulbehörde gegen solche „Seiteneinsteiger“ eine Rolle gespielt haben, weil mit dem Bestehen dieser Prüfung das Privileg des nur einjährigen Militärdienstes verbunden war. Ossietzkys Leistungen in Mathematik bzw. im kaufmännischen Rechnen waren im Gegensatz zu anderen Fächern schwach. Seine Interessen waren eher auf Literatur und Geschichte gerichtet. So blieb er schon in jungen Jahren hin und wieder der Schule fern, um ungestört literarische Klassiker wie Schiller, Goethe und Hölderlin zu lesen. Da ihm eine akademische Laufbahn verwehrt war, bewarb er sich im Alter von 17 Jahren um eine Stelle bei der Hamburger Justizverwaltung. Nur der Intervention seines Fürsprechers Predöhl war es zu verdanken, dass er überhaupt zur Einstellungsprüfung zugelassen wurde. Schließlich war Ossietzky in der Warteliste für „anzustellende Hülfsschreiber“ auf Platz eins vorgerückt und trat am 1. Oktober 1907 in den Justizdienst ein. 1910 wurde er aufgrund akzeptabler Leistungen in das Grundbuchamt versetzt. Ossietzkys Biographen bemerken, dass er während seiner Zeit im Justizdienst eine Art Doppelleben geführt habe. Tagsüber verbrachte er die Stunden auf dem Amt, abends besuchte er so viele kulturelle und politische Veranstaltungen wie möglich. Nebenher schrieb er viele Gedichte. Zu den ersten literarischen Versuchen jener Zeit gehörte ein romantisches Theaterstück, das er für eine Hamburger Schauspielerin schrieb, in die er verliebt war. 1908 trat er der Demokratischen Vereinigung um Hellmut von Gerlach und Rudolf Breitscheid bei. Weltanschaulich stand Ossietzky dem Monismus des populären Zoologen und Darwinisten Ernst Haeckel nahe. Mit seinem starken Diesseits- und Fortschrittsglauben war der Monismus für einen Menschen wie Ossietzky attraktiv, der sich von Wissenschaft und Technik eine Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen erhoffte und als Atheist den Einfluss der Kirche auf Erziehung und Bildung zurückdrängen wollte. 1911 sandte Ossietzky seinen ersten Beitrag bei der Wochenzeitung Das freie Volk ein, dem Publikationsorgan der Demokratischen Vereinigung. Aus dieser Initiative entwickelte sich in den Folgejahren eine regelmäßige Mitarbeiterschaft. Ossietzky wurde erstmals Leitartikler einer Zeitschrift. Auch für die Blätter des Deutschen Monistenbundes schrieb er regelmäßig. 1914 machte er auf eine für ihn ungewohnte Weise Bekanntschaft mit der Justiz: Aufgrund des Artikels „Das Erfurter Urteil“ wurde er wegen „öffentlicher Beleidigung“ angeklagt, weil er die damalige Militärjustiz zu stark kritisiert hatte. Die 200 Mark Geldbuße, zu der er verurteilt wurde, beglich seine Ehefrau Maud, die er am 19. August 1913 geheiratet hatte. Ossietzky hatte Maud Lichfield-Woods, die Tochter eines britischen Kolonialoffiziers und Urenkelin einer indischen Prinzessin, im Januar 1912 in Hamburg kennengelernt. Sie war damals in der englischen Frauenrechtsbewegung aktiv. Nach der Heirat unterstützte sie die Pläne ihres Mannes, den Justizdienst zugunsten einer journalistischen Karriere aufzugeben. Im Januar 1914 reichte Ossietzky seine Kündigung ein. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde Carl von Ossietzky zunächst als untauglich gemustert. Die kriegsbedingten Veränderungen innerhalb der Medien machten es ihm jedoch unmöglich, seinen Lebensunterhalt weiterhin als militärkritischer und später sogar pazifistischer Journalist zu verdienen. Daher kehrte er im Januar 1915 wieder in den Justizdienst zurück. Im Sommer 1916 wurde er schließlich doch noch eingezogen und als Armierungssoldat an die deutsche Westfront geschickt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich wieder von seiner anfänglichen Kriegsbegeisterung gelöst und hielt pazifistische Vorträge in Hamburg, wo er in den Vorstand der dortigen Ortsgruppe der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) gewählt worden war. Ebenfalls attackierte er im Laufe des Krieges verschiedene Führer des Monistenbundes wie Ernst Haeckel und Wilhelm Ostwald, die in dem Krieg ein Instrument zur weltweiten Durchsetzung der von ihnen als höherstehend angesehenen deutschen Kultur sahen. In seinem 1917 verfassten Manuskript Monismus und Pazifismus wandte sich Ossietzky entschieden gegen eine derartige Auslegung des darwinistischen Entwicklungsgedankens und warf Haeckel und Ostwald „pangermanische Phantastereien auf Kosten der humanistischen Vernunft vor“ (Suhr, S. 80 f.). Nach Ende des Krieges kehrte Ossietzky nach Hamburg zurück, wo er ein weiteres Mal seinen Dienst bei der Justiz quittierte. Der Aufbau einer Existenz als Journalist erwies sich jedoch als schwierig. Ossietzky nahm eine gering bezahlte Stellung als Lektor im Pfadweiser-Verlag an. Ebenfalls gab er die Nullnummer der monistischen Zeitschrift Die Laterne heraus. Da er zum ersten Vorsitzenden der Hamburger DFG-Sektion gewählt wurde, war er häufig zu Vorträgen unterwegs. Auch trat er 1919 der Freimaurerloge Menschentum in Hamburg bei, die zum liberal-humanistisch orientierten Freimaurerbund Zur aufgehenden Sonne gehörte. Als sich ihm Mitte 1919 schließlich die Möglichkeit bot, Sekretär der DFG in Berlin zu werden, zog das Ehepaar Ossietzky in die Reichshauptstadt. Dort zählte er im Oktober 1919 auch zu den Gründungsmitgliedern des Friedensbundes der Kriegsteilnehmer (FdK), den er gemeinsam mit Kurt Tucholsky und anderen Pazifisten ins Leben rief. Da Ossietzky zu diesem Zeitpunkt bereits einen radikaleren Pazifismus als der DFG-Vorsitzende Ludwig Quidde vertrat und wenig Freude an den reinen Organisationsaufgaben fand, kündigte er im Juni 1920 seine Stelle als DFG-Sekretär und widmete sich wieder hauptberuflich dem Journalismus. 1919 wurde seine Tochter Rosalinda geboren. Von Januar 1920 bis März 1922 schrieb er unter dem Pseudonym Thomas Murner in den Monistischen Monatsheften die ihm eingerichtete Kolumne Von der deutschen Republik. Von 1920 bis 1924 arbeitete er bei der Berliner Volks-Zeitung, zunächst als außenpolitischer Mitarbeiter, später als Redakteur. Daneben engagierte er sich stark in der „Nie wieder Krieg“-Bewegung, die unter der Führung des FdK gegründet worden war. Zu jedem Jahrestag des Kriegsausbruches, dem 1. August, organisierte ein „Aktionsausschuss Nie-wieder-Krieg“ große Veranstaltungen in verschiedenen deutschen Städten, vor allem in Berlin. Für die Bewegung gab Ossietzky außerdem ein eigenes Mitteilungsorgan heraus. Die pazifistische und journalistische Arbeit, welche Publikationen in zahlreichen Medien umfasste, reichte Ossietzky offenbar nicht aus, um die Ideen von Demokratie und Republik fester in der deutschen Bevölkerung zu verankern. Im März 1924 gründete er daher gemeinsam mit dem Volkszeitungs-Redakteur Karl Vetter die Republikanische Partei (RPD). Ossietzky formulierte das Parteiprogramm, das von den Idealen der Märzrevolution von 1848 und der Novemberrevolution von 1918 getragen war. Es sah eine Stärkung des Staates gegenüber der Privatwirtschaft zum Zwecke des Gemeinwohls vor und enthielt vorsichtige Forderungen nach einer Sozialisierung der Industrie. Ebenfalls trat die RPD dafür ein, volksnahe Einrichtungen der Selbstverwaltung zu bilden. Auch die Forderung nach einer deutschen „Einheitsrepublik“ zur Einigung aller Menschen „deutscher Zunge“ und Kultur klangen an. Mit dem vagen Konzept eines demokratischen Staatssozialismus unterschied sich die Partei sowohl von der SPD als auch von der KPD. Diese Position sollte Ossietzky bis zum Ende der Weimarer Republik nicht mehr aufgeben, womit er auf Distanz zu den beiden großen Parteien der Arbeiterbewegung blieb. Kritiker und selbst Freunde wie Hellmut von Gerlach warfen der Partei vor allem vor, lediglich zur Zersplitterung der demokratischen und republikanischen Kräfte beizutragen. Da die Partei in der Reichstagswahl vom Mai 1924 nur 0,17 Prozent der Stimmen und kein Mandat erhielt, wurde sie bald danach aufgelöst. Nach seinem erfolglosen Ausflug in die Parteipolitik kehrte Ossietzky nicht mehr zur Volkszeitung zurück, sondern wurde Mitarbeiter und bald darauf Redakteur von Stefan Großmanns und Leopold Schwarzschilds Zeitschrift Das Tage-Buch. Die Zusammenarbeit mit den renommierten Journalisten währte nicht lange, da beide nach Auffassung Ossietzkys nicht scharf genug das Militär angriffen und über wichtige Themen am liebsten selber schrieben. Daher war er schon im Februar 1925 fest entschlossen, vom Tage-Buch zur Weltbühne zu wechseln. Ein gegen ihn gestellter Strafantrag bewog ihn dazu, die Kündigung aufzuschieben. Im Winter 1925/1926 kam er vorübergehend beim Berliner Montag-Morgen unter, ehe er den entscheidenden Schritt seiner Karriere wagte. Auf Anregung Tucholskys hatte sich Siegfried Jacobsohn, Herausgeber der Berliner Wochenzeitschrift Die Weltbühne, von Sommer 1924 an um die Mitarbeit Ossietzkys bemüht. Es sollte noch bis zum April 1926 dauern, bis zum ersten Mal ein politischer Leitartikel von ihm in dem Blatt erschien. Nach Jacobsohns Tod wurde er von 1927 an unter Mitarbeit von Kurt Tucholsky der Herausgeber und Chefredakteur der Weltbühne. Die Zeitschrift wurde in der schon zur damaligen Zeit ältesten Druckerei in Potsdam, der Druckerei Edmund Stein, gedruckt, welche bis 1918 unter anderem für den Verlag August Stein, die Königliche Regierung zu Potsdam, das Königliche Oberpräsidium und das Finanzministerium druckte und nach dem Ersten Weltkrieg ihr Betätigungsfeld auf Zeitschriften verlagerte. Die Druckerei Stein befindet sich seit ihrer Gründung im Jahre 1887 in der Innenstadt von Potsdam, im Hinterhof der Hegelallee 53, damals „Jäger-Kommunikation 9“. Ossietzky, Tucholsky und ihr Kreis redigierten und verfassten ihre berühmten Leitartikel der Weltbühne im nahe gelegenen und noch heute existierenden Kaffeehaus „Café Heider“ (damals „Café Rabien“) vor dem Nauener Tor am Holländischen Viertel. Unter Leitung Ossietzkys behielt die Weltbühne ihre Bedeutung als undogmatisches Forum der radikaldemokratischen, bürgerlichen Linken bei. Dass sich Ossietzky in dieser Funktion großes Renommee erwarb, zeigt auch die Tatsache, dass er nach dem Berliner Blutmai im Mai 1929 den Vorsitz des Ausschusses übernahm, der die Hintergründe für den gewalttätigen Polizeieinsatz klären sollte. In den Blickpunkt der internationalen Öffentlichkeit geriet Ossietzky schließlich durch seine Anklage im so genannten Weltbühne-Prozess. Der Artikel, der zu der Anklage geführt hatte, war bereits im März 1929 erschienen und hatte die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufgedeckt. In diesem Zusammenhang wird oftmals diskutiert, inwiefern es sich bei Ossietzky um einen Whistleblower handelte. Ende 1931 wurden Ossietzky und der Flugzeugexperte Walter Kreiser schließlich wegen Verrats militärischer Geheimnisse zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Anders als Kreiser lehnte es Ossietzky jedoch strikt ab, sich dem Gefängnisaufenthalt durch Flucht ins Ausland zu entziehen. Stattdessen erklärte er, nachdem sein Gnadengesuch abgelehnt worden war und der Haftantritt kurz bevorstand: „Über eines möchte ich keinen Irrtum aufkommen lassen, und das betone ich für alle Freunde und Gegner und besonders für jene, die in den nächsten achtzehn Monaten mein juristisches und physisches Wohlbefinden zu betreuen haben: – ich gehe nicht aus Gründen der Loyalität ins Gefängnis, sondern weil ich als Eingesperrter am unbequemsten bin. Ich beuge mich nicht der in roten Sammet gehüllten Majestät des Reichsgerichts, sondern bleibe als Insasse einer preußischen Strafanstalt eine lebendige Demonstration gegen ein höchstinstanzliches Urteil, das in der Sache politisch tendenziös erscheint und als juristische Arbeit reichlich windschief.“ „Rechenschaft“: Die Weltbühne, 10. Mai 1932, S. 690 Von dem Weltbühne-Mitarbeiter Walter Mehring ist die Episode überliefert, dass der spätere Reichskanzler Kurt von Schleicher persönlich in die Redaktion der Zeitschrift gekommen sei, um Ossietzky zur Ausreise in die Schweiz zu überreden. Ossietzky kommentierte diesen Versuch mit den Worten: „Jetzt sollen die Herren, die mir die Gefängnissuppe eingebrockt haben, sie auch selber auslöffeln.“ „historischer Name, der, realpolitisch betrachtet, jedoch nur ein Zéro darstellt, vor das erst eine konkrete Größe zu setzen ist. Wer diese Zahl setzen darf, der wird am Ende der wirkliche Sieger sein.“ Wegen des berühmt gewordenen Tucholsky-Satzes „Soldaten sind Mörder“ klagte man von Ossietzky ebenfalls an. Ein Gericht wertete im Juli 1932 diesen Satz jedoch nicht als Verunglimpfung der Reichswehr und sprach den bereits Inhaftierten von der neuen Anklage frei. Aufgrund einer Weihnachtsamnestie für politische Häftlinge wurde Ossietzky am 22. Dezember 1932 nach 227 Tagen Haft vorzeitig entlassen. , DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 8°, 304, [GW: 400g], [PU: Berlin], 1. Auflage, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Geschichte/Politik / Weimarer Republik]<
1989, ISBN: 3860200119
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[EAN: 9783860200117], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 32.44], [PU: Berlin : Verlag der Weltbühne v. Ossietzky], LITERATURWISSENSCHAFT; OSSIETZKY, CARL VON, KULTURPOLITIK, PRESSE, RUND… Más…
[EAN: 9783860200117], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 32.44], [PU: Berlin : Verlag der Weltbühne v. Ossietzky], LITERATURWISSENSCHAFT; OSSIETZKY, CARL VON, KULTURPOLITIK, PRESSE, RUNDFUNK, FERNSEHEN, GESELLSCHAFTWISSENSCHAFTEN, 301 S. : Ill. (z.T. farb.)) ; 21 cm; kart. Aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen Hans-Dieter Heilmann mit einingen wenigen Bleistiftanstreichungen, sonst gutes Ex. - Er ist der genaue Chronist der Weimarer Republik, die heutzutage in der Bundesrepublik so gern idealisiert wird, manchmal in gutem Glauben. Sie war eine miserable Demokratie, obwohl sie auch einige positive Seiten hatte. Diese Republik, die ihre Fundamente auf ermordeten kommunistischen Führern errichtete und Fememörder gegen Demokraten entfesselte, diese Republik ohne Republikaner hatte dennoch ihren republikanischen Publizisten. - Stephan Hermlin. (Verlagstext) // INHALT : Wolfgang Klein, Ungebundene Menschlichkeit -- Manfred Kossok, Die Spuren von 1789 "Wo die Freiheit nicht ist, ist auch kein Vaterland" -- Heinz Kamnitzer, Der einzelne und seine Macht. Carl von Ossietzky und unsere Zeit -- Ruth Greuner, An einem fernen Tag. Zur Kulturkritik Carl v. Ossietzkys -- Rudolf Arnheim, Helles Lachen, verhaltenes Weinen -- Ursula Madrasch-Groschopp, Biographische Angaben und ein Kommentar -- Dieter Fricke, Wider den heiligen Mars. Zum jungen Ossietzky -- Günter Wirth, Neue Reformation -- Gerhard Fischer, Im Nomadenzelt -- Elke Suhr, "Neue Männer ."? Gedanken über Frauen und Liebe bei Ossietzky -- Fritz Klein, Illusion, Utopie, Realismus -- Wolfgang Rüge, Klang und Echo eines Mahnrufs -- Werner Bramke, Ein schwieriges Verhältnis. Demokratische Intellektuelle und Kommunisten in der Weimarer Republik -- Kurt Pätzold, Wider die antiquierte Schlachtordnung "Ein runder Tisch wartet" -- Jürgen Kuczynski, A Radical -- Georg W.Pijet, In seiner Nähe -- Stefan Berkholz, "Ich lebe hier ganz anständig." Carl von Ossietzky im Tegeler Gefängnis, 1932 -- Günther Cwojdrak, Kleiner Theaterausflug -- Dirk Grathoff, Ossietzky, Die Weltbühne und Brecht -- Jürgen Schebera, Ossietzky und Der Marsch ins dritte Reich -- Lothar Kusche, Ossietzkys Stimme -- Werner Boldt, Ein Foto und sonst gar nichts? Zur Ossietzky-Rezeption in der BRD in den sechziger Jahren -- Gerhard Kraiker, Eine Fehldeutung. Zu Hans-Ulrich Wehlers Kritik an Carl von Ossietzky -- Eckart Rottka, Gedanken zu einem Bild -- Ingo Müller, Wiederaufnahme des Weltbühnen-Prozesses? Eine Initiative demokratischer Juristen in der BRD -- Thomas Rietzschel, Zwischen den Gedenktagen. Ein Ossietzky-Essay nach aktuellem Anlaß, geschrieben in Darmstadt im September 1988 -- Frank Rupprecht, Philosophische Elemente im Denken Ossietzkys -- Helga E. Hörz, Moralische Herausforderung zur Tat. Zu den ethischen Positionen Carl von Ossietzkys -- Stephan Hermlin, Die Einsamkeit des Tapferen -- Marlene Vesper, Neubeginn mit C. v. O. -- Roland Links, Fragen beim Wiederlesen -- Klaus Höpcke, Zunehmender Umgang mit Ossietzky. ISBN 9783860200117 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 595, Books<
1989
ISBN: 3860200119
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[EAN: 9783860200117], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Berlin : Verlag der Weltbühne v. Ossietzky], LITERATURWISSENSCHAFT; OSSIETZKY, CARL VON, KULTURPOLITIK, PRESSE, RUNDFUNK, FERNSEH… Más…
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Nachdenken über Ossietzky : Aufsätze u. Graphik / hrsg. von Helmut Reinhardt - Primera edición
1989, ISBN: 3860200119
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[EAN: 9783860200117], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Berlin : Verlag der Weltbühne v. Ossietzky], Ausgabe: 1. Auflage Umfang/Format: 301 Seiten : Illustrationen (z.T. farbige)) , 21 … Más…
[EAN: 9783860200117], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Berlin : Verlag der Weltbühne v. Ossietzky], Ausgabe: 1. Auflage Umfang/Format: 301 Seiten : Illustrationen (z.T. farbige)) , 21 cm Anmerkungen: Status nach VGG: vergriffen Einbandart und Originalverkaufspreis: M 12.80 3-86020-011-9 M 12.80 Sachgebiet: Kulturpolitik, Presse, Rundfunk, Fernsehen , 1600 Gesellschaftwissenschaften insgesamt (einschl. Bevölkerung, Sozialwesen, Soziologie,Statistik) Inhalt Vorwort. Von Helmut Reinhardt Wolfgang Klein Ungebundene Menschlichkeit 1 Manfred Kossok Die Spuren von .1789 2 Wo die Freiheit nicht ist, ist auch kein Vaterland Heinz Kamnitzer Der einzelne und seine Macht Carl von Ossietzky und unsere Zeit 25 Ruth Greuner An einem fernen Tag. 47 Zur Kulturkritik Carl v. Ossietzkys Rudolf Arnheim Helles Lachen, verhaltenes Weinen 65 Ursula Madrasch-Groschopp Biographische Angaben und ein Kommentar 69 Dieter Fricke Wider den heiligen Mars 89 Zum jungen Ossietzky Günter Wirth Neue Reformation 108 Gerhard Fischer Im Nomadenzelt 117 Elke Suhr Neue Männer . . ? 131 Gedanken über Frauen und Liebe bei Ossietzky Fritz Klein Illusion, Utopie, Realismus 138 Wolfgang Ruge Klang und Echo eines Mahnrufs 147 Werner Bramke Ein schwieriges Verhältnis 156 Demokratische Intellektuelle und Kommunisten in der Weimarer Republik Kurt Pätzold Wider die antiquierte Schlachtordnung 163 Ein runder Tisch wartet Jürgen Kuczynski A Radical 171 Georg W. Pijet In seiner Nähe 174 Stefan Berkholz Ich lebe hier ganz anständig . . . 176 Carl von Ossietzky im Tegeler Gefängnis, 1932 Günther Cwojdrak Kleiner Theaterausflug 187 Dirk Grathoff Ossietzky, Die Weltbühne und Brecht 192 Jürgen Schebera Ossietzky und Der Marsch ins dritte Reich 205 Lothar Kusche Ossietzkys Stimme 212 Werner Boldt Ein Foto und sonst gar nichts? 215 Zur Ossietzky-Rezeption in der BRD in den sechziger Jahren gutes Exemplar, ordentlich, Gern können sie Ihr Buch per Rechnung bestellen, Books<
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Detalles del libro - Nachdenken u?ber Ossietzky: Aufsa?tze und Graphik (German Edition)
EAN (ISBN-13): 9783860200117
ISBN (ISBN-10): 3860200119
Tapa dura
Tapa blanda
Año de publicación: 1989
Editorial: Verlag der Weltbu?hne v. Ossietzky & Co
Libro en la base de datos desde 2007-06-13T01:17:01-05:00 (Mexico City)
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ISBN/EAN: 3860200119
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3-86020-011-9, 978-3-86020-011-7
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Autor del libro: helmut reinhardt hrsg, ossietzky, wirth rudolf, weltbühne
Título del libro: reinhardt, nachdenken über ossietzky aufsätze und graphik, weltbuehne 1933, die weltbühne vollständiger nachdruck der jahrgänge 1918 1933, sonderband, nachdenken vordenken
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