1996, ISBN: 3860473093

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Bechtermünz und Weltbild], REISE IN DIE VERGANGENHEIT Die Stadt Breslau, die sich 1945 gegen die Russen zäh und tapfer verteidigt hat, ist den Polen von de… Más…

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Bechtermünz und Weltbild], REISE IN DIE VERGANGENHEIT Die Stadt Breslau, die sich 1945 gegen die Russen zäh und tapfer verteidigt hat, ist den Polen von den Siegern stark zerstört übergeben worden. Sie haben nun - und das ist eine kulturelle Tat - die Altstadt so restauriert, wie sie im Laufe ihrer deutschen Vergangenheit gewachsen ist. Sie ist also noch das Werk unserer Vorfahren und wenigstens äußerlich unsere alte Heimat. Darum ist es auch möglich, daß moderne Farbaufnahmen mit allem Glanz der Gegenwart uns das ehemals so vertraute Bild vermitteln können. Um den hier gezeigten alten Stadtkern herum sieht es allerdings anders aus. Riesige Hochhaussiedlungen sind da entstanden, im gleichen Stil, der alle sowjetisch beherrschten Gebiete überzogen hat und von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und bis nach Asien hinein die gleichen Baukastenansichten bietet wie in Ostberlin. Aber die müssen wir ja hier nicht anschauen. ZUR FARBIGEN ERINNERUNG Dieser Band will in erster Linie die Erinnerung anregen. Erinnerung ist etwas sehr Persönliches; durch Nennen von Geschichtszahlen oder Aufzählen allgemeinverbindlicher Tatsachen wird sie nicht erschlossen. Solche Tatsachen sind zwar zur Ergänzung notwendig, werden hier aber auf ein Minimum beschränkt, da gerade für Breslau in den letzten Jahren sehr gute Zusammenfassungen erschienen sind (Trie-renberg, „Heimat Breslau“, Elze, „Breslau gestern und heute“, „Breslau von A - Z“ von F. Marx). Wer sein Wissen über das hier Gebotene hinaus erweitern möchte, findet in diesen Büchern und in der empfohlenen Literatur ein weites Feld. „Breslau in Farbe“ heißt unser Buch. Es bietet nicht nur -zum erstenmal in diesem Format und Umfang - farbige Fotos, es will auch die Erinnerung farbig werden lassen durch die ganz persönliche Beziehung. Wenn ich beispielsweise lese „Um Breslau wurde ein Wall errichtet“, so ist das etwas anderes als „Heute wurden die Bäume auf unserer Straße gefällt, um die Blockade zu verstärken. “ Das erste nehme ich zur Kenntnis, das zweite berührt mich zutiefst. Die Bäume! Riesig, ruhig und unberührbar standen sie, wie für eine kleine Ewigkeit geschaffen, die zumindest unser eigenes Leben überdauert hätte. Ich kann mir ihr Sterben nicht vorstellen, ohne Schmerz zu empfinden. Darum habe ich versucht, den gezeigten Bildern persönliche Erinnerungen beizufügen. Wenn man den lange verschlossenen Quell einmal aufdeckt, sprudelt er je länger, je stärker. Sie, liebe Landsleute, möchte ich herzlich bitten: Schreiben auch Sie Ihre Erinnerungen auf, wie sie gerade kommen: Lustige, traurige, heilige, unheilige - vielleicht fällt Ihnen gerade zu einigen dieser Fotos etwas ein. Fangen Sie einfach an: Vielleicht legen Sie Notizen zu den Bildern, es genügen einfache Worte. Möglicherweise wird später mehr daraus. Denn wir wollen unseren Nachkommen doch wenigstens eine Ahnung von dem vermitteln, was Breslau bedeutet hat. FÜR DIE JUGEND Auch meine Kinder sind im Westen geboren und haben in der Schule wenig Verständnis für die Geschichte des Ostens vermittelt bekommen. Unsere Medien unternehmen nichts, während es sich in Polen alle staatlichen und halbstaatlichen Stellen angelegen sein lassen, die Geschichte Schlesiens zu polonisieren - so daß dort nicht etwa nur einfache, sondern auch gebildete Leute überzeugt sind, in altem polnischem Gebiet zu sitzen und historische Ansprüche zu haben, die jedoch haltbar sind. Das stärkere Nationalbewußtsein allein kann zwar die Geschichte nicht ändern, aber es kann das Geschichtsbewußtsein beeinflussen, das ist das gefährliche daran. Was die eigenen Voreltern geschrieben haben, wird für die Nachkommen immer interessant sein. Wenn auch die Enkel dem vielleicht noch ausweichen - deren Kinder werden das von ihnen Geschriebene vielleicht wieder lesen. Sie sollen doch sehen: Die Familie kam keineswegs aus dem Nichts, sondern eine siebenhundert jährige Kultur war das Werk ihrer Vorfahren. Noch heute zeigt eine stolze alte Stadt diese Prägung - obwohl man ihre Identität ausgetauscht hat in einem Maße, wie es vor der russischen Expansion niemand für möglich gehalten hätte. Nicht nur uns selbst sind wir es schuldig, sondern auch unseren Toten - nicht nur denen, die bei der Verteidigung der Stadt ums Leben kamen, nicht nur den zahllosen Unschuldigen, die bei der Vertreibung erschlagen wurden oder in dem bitterkalten Winter erfroren - nein, auch allen unseren Angehörigen, die in Breslau begraben liegen, denen Breslau Heimat war. 700 JAHRE DEUTSCHES BRESLAU 1242-1945 Die Stadt starb zweimal, 1241 und 1945. Ihre Kirchen verbrannten jeweils zu Ostern, am Fest der Auferstehung des Herrn. Im Jahre 1241 waren es die Mongolen, 1945 die sowjetischen Truppen Stalins, die sie verheerten. Nach beiden Untergängen erstand sie von Neuem, aber auf andere Weise. Vom J ahre 1242 an wurde sie von deutschen Kolonisten unter herzoglichem Schutz nach ganz neuer, großzügiger Planung wieder erbaut. Ihr deutsches Magdeburger Stadtrecjrt wurde 1261 feierlich von den Söhnen Herzog Heinrichs II., der im Kampf gegen die Mongolen gefallen war, am Grabe ihres Vaters in der Jakobs(später Vinzenz-)kirche bestätigt und beschworen. In der älteren Siedlung vor 1241 hatten schon viele Deutsche gewohnt. Allein jetzt nach dem Mongolenbrand bestand die Möglichkeit, die Stadt ganz anders und größer erstehen zu lassen, nach einer auch für deutsche Verhältnisse völlig neuen Planung, die zum Vorbild für die gesamte Ostsiedlung werden sollte. Nicht nur die Planer kamen aus dem Reich, sondern mit ihnen viele Handwerker und in deren Gefolge viele Kaufleute. Der deutsche Zuzug verstärkte sich. Bereits im 14. Jahrhundert ist Breslau als eine deutsche Stadt anzusehen. Nach der Zerstörung des Jahres 1945 wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben. „Die Russen schoben die Polen vor sich her“ (Churchill). Sie nahmen ihnen riesige Gebiete im Osten ihres Landes, die allerdings großenteils von anderen Völkern bewohnt wurden, zum Beispiel Ukrainern und Weißrussen, und teilten ihnen dafür ähnlich große im Osten des besiegten Deutschlands zu. Nur seelenlose Diktaturen (wie in diesem Falle Stalins), die den Begriff „Heimat“ gar usw... BILDERVERZEICHNIS Adalbertkirche 109 Agidienkirche 61 Altaristenhaus 86 Altstadthäuser 95 Blücherplatz 94 Botanischer Garten 112 Christophorikirche 106 Corpus-Christi-Kirche 102 Ceslauskapelle 110 Dom 52, 53, 55 Dominsel 49, 51, 120 Dorotheenkirche 98, 99 Elisabethkapelle 56-58 Fechterbrunnen 75 Hatzfeld, Palais 108 Heinrich IV. (Grabmal) 63 Ingenieurschule 114 Jahrhunderthalle 119 Japanischer Garten 116, 118 Kaiserbrücke 115 Klößeltor 61 Kreuzkirche 62 Kurfürstenkapelle 59, 60 Liebichshöhe mit Stadtgraben 104 Maria-Magdalenen-Kirche 107 Matthiasgymnasium 72, 73 Matthiaskirche 79-81 Modell der Stadt 50 Normaluhr 100 Oberlandesgericht 70 Oder mit Dominsel 120 Oper 100, 101 Palais Hatzfeld 108 Panorama vom Dom 64 Pegasus 96 Pogarell, Grabmal 54 Rathaus 87-93 Regierung 111 Ring 82-85 Sandinsel 49, 120 Sandkirche 65-67 Schloß, Ehrenhof 97 Schrotholzkirche 117 Tauentzienplatz 103 Taufstein Magdalenenkirche 68 Technische Hochschule 113 Universität 74-78 U niversitätskirche 79-81 U rsulinerinnenkirche 71 Vinzenzkirche 69 Waschteich 114 Websky-Schlößchen 105, DE, [SC: 2.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 230x245 mm, 120, [GW: 580g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand, [CT: Deutsche Regionen / ehem. Schlesien]<

1996, ISBN: 3860473093

[EAN: 9783860473092], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Augsburg : Bechtermünz-Verl.], 120 S. : überwiegend Ill. ; 24 x 25 cm in gutem Zustand, mit kleinen Gebrauchspuren 12552 ISBN 978… Más…

[EAN: 9783860473092], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Augsburg : Bechtermünz-Verl.], 120 S. : überwiegend Ill. ; 24 x 25 cm in gutem Zustand, mit kleinen Gebrauchspuren 12552 ISBN 9783860473092 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 590, Books<

1996, ISBN: 3860473093

Pasta dura

[EAN: 9783860473092], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Bechtermünz, Augsburg], History|General, Pappband - Einband foliert., Books