Der Untergang des Mittelniederdeutschen und seine Ursachen: Zwei Vorschläge zur Einbeziehung des Mittelniederdeutschen in den Schulunterricht Ulrike M
- libro nuevo2006, ISBN: 9783640169375
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Universität Paderborn (Universität), Veranstaltung: Mittelniederdeutsche Literatur, Sprache: De… Más…
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Universität Paderborn (Universität), Veranstaltung: Mittelniederdeutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schreibsprachenwechsel vom Mittelniederdeutschen zum Neuhochdeutschen im 16. und 17. Jahrhundert war eine der bedeutendsten sprachlichen Veränderungen in Deutschland. Das Mittelniederdeutsche, welches über Jahrhunderte als etablierte 'internationale' Handelssprache fungierte, verschwand nun nahezu vollständig aus allen öffentlichen, kirchlichen und wirtschaftlichen Bereichen Norddeutschlands. Das Eindringen des Neuhochdeutschen hob somit die Zweigliederung der deutschen Sprache auf standardsprachlicher Ebene gänzlich auf und selbst im privaten Gebrauch wurde das Niederdeutsche oftmals als zweitklassige Sprache angesehen.
Die Ursachen dieses sprachlichen Wandels liegen vor allem in der engen Verknüpfung von schreibsprachlichen mit ökonomischen, politischen sowie kulturellen Entwicklungen. Die erheblichen Änderungen in der wirtschaftlichen und politischen Struktur Nordeuropas im 15. und 16. Jahrhundert führten zum Schwund der hansischen Macht und zu einer Neuorientierung der bürgerlichen Kultur Norddeutschlands. Des Weiteren hatten sich die Humanisten kulturell nach Oberdeutschland und Italien orientiert und auch die Fürsten waren auf Grund ihrer dynastischen Verbindungen kulturell mit dem süddeutschen Raum verbunden, so dass die hochdeutsche Kultur und damit auch die Sprache in jenen Kreisen schnell an Prestige gewann. Der Übergang vom Niederdeutschen zum Hochdeutschen fand zunächst in den Kanzleien, später auch in Schulen und Universitäten sowie Kirchen statt.
Im Folgenden soll auf einige der ökonomischen, politischen und kulturellen Ursachen des Eindringens der frühneuhochdeutschen Sprache eingegangen werden. Zuvor soll aber auch das Mitteniederdeutsche und dessen zeitliche und räumliche Abgrenzung betrachtet werden. Abschließend wird sich der Frage gewidmet, in wiefern sich diese Thematik in den Deutschunterricht der Mittel- und Oberstufe eingliedern lässt.
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Der Untergang des Mittelniederdeutschen und seine Ursachen: Zwei Vorschläge zur Einbeziehung des Mittelniederdeutschen in den Schulunterricht Ulrike
- libro nuevo2006, ISBN: 9783640169375
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Universität Paderborn (Universität), Veranstaltung: Mittelniederdeutsche Literatur, Sprache: De… Más…
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Universität Paderborn (Universität), Veranstaltung: Mittelniederdeutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schreibsprachenwechsel vom Mittelniederdeutschen zum Neuhochdeutschen im 16. und 17. Jahrhundert war eine der bedeutendsten sprachlichen Veränderungen in Deutschland. Das Mittelniederdeutsche, welches über Jahrhunderte als etablierte 'internationale' Handelssprache fungierte, verschwand nun nahezu vollständig aus allen öffentlichen, kirchlichen und wirtschaftlichen Bereichen Norddeutschlands. Das Eindringen des Neuhochdeutschen hob somit die Zweigliederung der deutschen Sprache auf standardsprachlicher Ebene gänzlich auf und selbst im privaten Gebrauch wurde das Niederdeutsche oftmals als zweitklassige Sprache angesehen.
Die Ursachen dieses sprachlichen Wandels liegen vor allem in der engen Verknüpfung von schreibsprachlichen mit ökonomischen, politischen sowie kulturellen Entwicklungen. Die erheblichen Änderungen in der wirtschaftlichen und politischen Struktur Nordeuropas im 15. und 16. Jahrhundert führten zum Schwund der hansischen Macht und zu einer Neuorientierung der bürgerlichen Kultur Norddeutschlands. Des Weiteren hatten sich die Humanisten kulturell nach Oberdeutschland und Italien orientiert und auch die Fürsten waren auf Grund ihrer dynastischen Verbindungen kulturell mit dem süddeutschen Raum verbunden, so dass die hochdeutsche Kultur und damit auch die Sprache in jenen Kreisen schnell an Prestige gewann. Der Übergang vom Niederdeutschen zum Hochdeutschen fand zunächst in den Kanzleien, später auch in Schulen und Universitäten sowie Kirchen statt.
Im Folgenden soll auf einige der ökonomischen, politischen und kulturellen Ursachen des Eindringens der frühneuhochdeutschen Sprache eingegangen werden. Zuvor soll aber auch das Mitteniederdeutsche und dessen zeitliche und räumliche Abgrenzung betrachtet werden. Abschließend wird sich der Frage gewidmet, in wiefern sich diese Thematik in den Deutschunterricht der Mittel- und Oberstufe eingliedern lässt.
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Ulrike Miske:Der Untergang des Mittelniederdeutschen und seine Ursachen
- libro nuevo 2008, ISBN: 3640169379
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Universität Paderborn (Universität), Veranstaltung: Mittelniederdeutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abs… Más…
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Universität Paderborn (Universität), Veranstaltung: Mittelniederdeutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schreibsprachenwechsel vom Mittelniederdeutschen zum Neuhochdeutschen im 16. und 17. Jahrhundert war eine der bedeutendsten sprachlichen Veränderungen in Deutschland. Das Mittelniederdeutsche, welches über Jahrhunderte als etablierte ,internationale' Handelssprache fungierte, verschwand nun nahezu vollständig aus allen öffentlichen, kirchlichen und wirtschaftlichen Bereichen Norddeutschlands. Das Eindringen des Neuhochdeutschen hob somit die Zweigliederung der deutschen Sprache auf standardsprachlicher Ebene gänzlich auf und selbst im privaten Gebrauch wurde das Niederdeutsche oftmals als zweitklassige Sprache angesehen. Die Ursachen dieses sprachlichen Wandels liegen vor allem in der engen Verknüpfung von schreibsprachlichen mit ökonomischen, politischen sowie kulturellen Entwicklungen. Die erheblichen Änderungen in der wirtschaftlichen und politischen Struktur Nordeuropas im 15. und 16. Jahrhundert führten zum Schwund der hansischen Macht und zu einer Neuorientierung der bürgerlichen Kultur Norddeutschlands. Des Weiteren hatten sich die Humanisten kulturell nach Oberdeutschland und Italien orientiert und auch die Fürsten waren auf Grund ihrer dynastischen Verbindungen kulturell mit dem süddeutschen Raum verbunden, so dass die hochdeutsche Kultur und damit auch die Sprache in jenen Kreisen schnell an Prestige gewann. Der Übergang vom Niederdeutschen zum Hochdeutschen fand zunächst in den Kanzleien, später auch in Schulen und Universitäten sowie Kirchen statt. Im Folgenden soll auf einige der ökonomischen, politischen und kulturellen Ursachen des Eindringens der frühneuhochdeutschen Sprache eingegangen werden. Zuvor soll aber auch das Mitteniederdeutsche und dessen zeitliche und räumliche Abgrenzung betrachtet werden. Abschließend wird sich der Frage gewidmet, in wiefern sich diese Thematik in den Deutschunterricht der Mittel- und Oberstufe eingliedern lässt. Media eBooks, 16 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2008<
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Ulrike Miske:Der Untergang des Mittelniederdeutschen und seine Ursachen
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*Der Untergang des Mittelniederdeutschen und seine Ursachen* - Zwei Vorschläge zur Einbeziehung des Mittelniederdeutschen in den Schulunterricht. 1. Auflage / epub eBook für 13.99 € / Aus… Más…
*Der Untergang des Mittelniederdeutschen und seine Ursachen* - Zwei Vorschläge zur Einbeziehung des Mittelniederdeutschen in den Schulunterricht. 1. Auflage / epub eBook für 13.99 € / Aus dem Bereich: eBooks, Fachthemen & Wissenschaft, Fremdsprachen Medien > Bücher nein eBook als epub eBooks > Fachthemen & Wissenschaft > Fremdsprachen, GRIN Verlag<
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Ulrike Miske:Der Untergang des Mittelniederdeutschen und seine Ursachen
- Primera edición 2008, ISBN: 9783640169375
Zwei Vorschläge zur Einbeziehung des Mittelniederdeutschen in den Schulunterricht, eBooks, eBook Download (EPUB,PDF), 1. Auflage, [PU: GRIN Verlag], GRIN Verlag, 2008
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