2011, ISBN: 9783952259184

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Nawo Verlag GmbH], Mm Der Zaubermantel Vor gar nicht so langer Zeit, da lebte einmal ein netter Junge mit Namen Martin. Er hatte braune Haare, eine Stupsnas… Más…

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Nawo Verlag GmbH], Mm Der Zaubermantel Vor gar nicht so langer Zeit, da lebte einmal ein netter Junge mit Namen Martin. Er hatte braune Haare, eine Stupsnase mit Sommer-sprossen und große dunkle Augen und war acht Jahre alt.Seine Eltern waren gut zu ihm. Sie hatten nur zu wenig Geld – fand Martin. Vater fuhr einen alten VW-Käfer mit Stoffschiebedach und Martins Mutter fuhr Fahrrad.Das Auto, das Martin sich wünschte, sah ganz anders aus: Es sollte mindestens ein BMW mit Gold-Metallic-Lack sein.Überhaupt war es seine neue Eigenart, sich selten zufrieden zu ge-ben mit dem, was er hatte. Kaum hatte er eine Spielzeugpackung ausgepackt und aufgebaut, betrachtete er im Schaufenster bereits die nächste, und er gab keine Ruhe, bis er diese auch besaß.Sein Fahrrad gefiel ihm auch nicht mehr. Er wollte ein Mountainbike oder ein Rennrad. Aber Mutter sagte: „Solange du so schnell wächst und in zwei Jahren wieder ein neues Fahrrad brauchst, können wir ein solch teures Rad nicht kaufen. Außerdem ist dein Rad noch so schön und du kannst so wunderbar damit fahren!“Martin murrte laut vor sich hin.Auch sein bester Freund Michael konnte Martin nicht mehr so recht verstehen. Kaum hatten sie ein interessantes Spiel begonnen, wollte Martin etwas anderes tun, etwas neues, am besten in der Stadt et-was kaufen gehen.Schon lange waren sie nicht mehr im Wald herumgestreunt oder auf einen Baum geklettert; das hatten sie doch sonst immer so ger-ne getan!Nein, Martin war so anders geworden, und Michael seufzte traurig, wenn er an seinen Freund dachte.Das wäre vielleicht lange so weiter gegangen, wenn nicht eines Abends etwas geschehen wäre.In Michaels Straße war gerade Sperrmüllaktion, und Michael war schon den ganzen Nachmittag auf Schatzsuche gewesen. In ei-nem verzierten Kästchen hatte er bereits einen goldenen Kamm gefunden; den wollte er seiner Schwester schenken. Als Martin vor-beikam, zog sein Freund gerade einen bunt gewebten Mantel aus einer Schachtel heraus.„Der ist noch schön“, sagte Michael, „damit könnte man Zauberer spielen oder Prinz“, und er betrachtete seinen Fund von allen Seiten.Martin hielt nicht viel von Mänteln, aber, weil Michael so gerne sehen wollte, wie der Mantel angezogen aussah, schlüpfte Martin hinein. Er war ein wenig zu groß; dennoch war Michael hellauf begeistert.„Martin, du siehst wunderbar aus, wie ein Prinz! Alles glitzert um dich herum, und ich kann dich kaum wiedererkennen“, rief er aus. „Ach, Quatsch! Prinz will ich nicht sein! Ich wäre am liebsten der reichste Junge der Welt!“, erwiderte Martin.Kaum hatte er ausgesprochen, spürte er ein Rauschen in der Luft und ein Knacken in seinen Gliedern, und als er sich umsah, wurde er gewahr, dass er auf einem goldenen Sessel saß. Um ihn herum stan-den mehrere Diener, die sich alle vor ihm verbeugten.Martin war platt vor Staunen! Da er jedoch eine Menge Dinge zu wünschen hatte, befahl er seinen Dienern, alles herzuschaffen, was er ihnen nannte: Einen großen Mercedes mit glitzerndem Lack,ein blaues Rennrad,eine Stereoanlage,alle Playmobilpackungen, die zu bekommen waren,viele Spielzeugautos, einen Riesenkühlschrank mit leckerem Speiseeis,einen Schrank voller Süßigkeiten,mehrere Superfußbälle,ein großes Wohnhaus mit Garten, Wald und Schwimmbad.„Aber, verehrter junger Herr“, sagte ein Diener, „das alles besitzen sie doch schon! Lassen sie sich von mir führen!“Staunend folgte ihm Martin durch die Räume des prächtigen Hauses. Wahrhaftig, alles, was er sich je gewünscht hatte, war im Überfluss vorhanden.Er stürzte sich in das Spielzimmer und riss eine Packung nach der anderen auf. Es war so viel, dass er gar nicht wusste, wie er das alles aufbauen sollte. Aber Martin baute und baute und baute, am ersten Tag, am zwei-ten und am dritten Tag. Am vierten Tag fühlte er sich irgendwie nicht mehr so wohl bei Spielen. Es fehlte ihm etwas.Auch abends, wenn ihn sein Diener mit dem glitzernden Auto durch den Park fuhr, war er nicht glücklich. Von den vielen Süßigkeiten und dem Eis wurde ihm schlecht. So gern hätte er einmal wieder die le-ckeren Bratkartoffeln gegessen, die seine Mutter zubereitete.Ach ja, seine Eltern fehlten ihm, und Michael, der ganz besonders! Der konnte so gut bauen, auf Bäume klettern, durch die Waldwiese kriechen und Bäche stauen.Martin begann leise zu weinen, so sehr sehnte er sich nach seinem Freund. Ein Diener eilte sofort mit einem Päckchen Taschentücher herzu. „Was fehlt ihnen, junger Herr?“, fragte er. „Ich möchte zu mei-nen Eltern und zu meinem Freund; das ist mir wichtiger als alles, was hier ist“, schluchzte Martin.„Dann gib mir den Mantel!“, sagte der Diener mit einem weisen Lä-cheln. Rasch schlüpfte Martin aus dem bunten Mantel und spürte sogleich einen kalten Luftzug.„Aufstehen, Martin! Es ist Zeit! Du musst zur Schule!“, rief da seine Mutter. Sie hatte gerade das Fenster geöffnet, um die frische Mor-genluft hereinzulassen.Martin rieb sich die Augen. Hatte er alles nur geträumt? Ganz be-nommen zog er sich an und spürte eine große Freude in sich, denn draußen, vor dem Fenster, hörte e, DE, [SC: 0.00], wie neu, privates Angebot, A4, 112, [GW: 600g], [PU: Deutschland], Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Kinderbücher/Jugendbücher / Lesen lernen/Erstleser]<

2011, ISBN: 9783952259184

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Nawo Verlag GmbH], Mm Der Zaubermantel Vor gar nicht so langer Zeit, da lebte einmal ein netter Junge mit Namen Martin. Er hatte braune Haare, eine Stupsnas… Más…

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Nawo Verlag GmbH], Mm Der Zaubermantel Vor gar nicht so langer Zeit, da lebte einmal ein netter Junge mit Namen Martin. Er hatte braune Haare, eine Stupsnase mit Sommer-sprossen und große dunkle Augen und war acht Jahre alt.Seine Eltern waren gut zu ihm. Sie hatten nur zu wenig Geld – fand Martin. Vater fuhr einen alten VW-Käfer mit Stoffschiebedach und Martins Mutter fuhr Fahrrad.Das Auto, das Martin sich wünschte, sah ganz anders aus: Es sollte mindestens ein BMW mit Gold-Metallic-Lack sein.Überhaupt war es seine neue Eigenart, sich selten zufrieden zu ge-ben mit dem, was er hatte. Kaum hatte er eine Spielzeugpackung ausgepackt und aufgebaut, betrachtete er im Schaufenster bereits die nächste, und er gab keine Ruhe, bis er diese auch besaß.Sein Fahrrad gefiel ihm auch nicht mehr. Er wollte ein Mountainbike oder ein Rennrad. Aber Mutter sagte: „Solange du so schnell wächst und in zwei Jahren wieder ein neues Fahrrad brauchst, können wir ein solch teures Rad nicht kaufen. Außerdem ist dein Rad noch so schön und du kannst so wunderbar damit fahren!“Martin murrte laut vor sich hin.Auch sein bester Freund Michael konnte Martin nicht mehr so recht verstehen. Kaum hatten sie ein interessantes Spiel begonnen, wollte Martin etwas anderes tun, etwas neues, am besten in der Stadt et-was kaufen gehen.Schon lange waren sie nicht mehr im Wald herumgestreunt oder auf einen Baum geklettert; das hatten sie doch sonst immer so ger-ne getan!Nein, Martin war so anders geworden, und Michael seufzte traurig, wenn er an seinen Freund dachte.Das wäre vielleicht lange so weiter gegangen, wenn nicht eines Abends etwas geschehen wäre.In Michaels Straße war gerade Sperrmüllaktion, und Michael war schon den ganzen Nachmittag auf Schatzsuche gewesen. In ei-nem verzierten Kästchen hatte er bereits einen goldenen Kamm gefunden; den wollte er seiner Schwester schenken. Als Martin vor-beikam, zog sein Freund gerade einen bunt gewebten Mantel aus einer Schachtel heraus.„Der ist noch schön“, sagte Michael, „damit könnte man Zauberer spielen oder Prinz“, und er betrachtete seinen Fund von allen Seiten.Martin hielt nicht viel von Mänteln, aber, weil Michael so gerne sehen wollte, wie der Mantel angezogen aussah, schlüpfte Martin hinein. Er war ein wenig zu groß; dennoch war Michael hellauf begeistert.„Martin, du siehst wunderbar aus, wie ein Prinz! Alles glitzert um dich herum, und ich kann dich kaum wiedererkennen“, rief er aus. „Ach, Quatsch! Prinz will ich nicht sein! Ich wäre am liebsten der reichste Junge der Welt!“, erwiderte Martin.Kaum hatte er ausgesprochen, spürte er ein Rauschen in der Luft und ein Knacken in seinen Gliedern, und als er sich umsah, wurde er gewahr, dass er auf einem goldenen Sessel saß. Um ihn herum stan-den mehrere Diener, die sich alle vor ihm verbeugten.Martin war platt vor Staunen! Da er jedoch eine Menge Dinge zu wünschen hatte, befahl er seinen Dienern, alles herzuschaffen, was er ihnen nannte: Einen großen Mercedes mit glitzerndem Lack,ein blaues Rennrad,eine Stereoanlage,alle Playmobilpackungen, die zu bekommen waren,viele Spielzeugautos, einen Riesenkühlschrank mit leckerem Speiseeis,einen Schrank voller Süßigkeiten,mehrere Superfußbälle,ein großes Wohnhaus mit Garten, Wald und Schwimmbad.„Aber, verehrter junger Herr“, sagte ein Diener, „das alles besitzen sie doch schon! Lassen sie sich von mir führen!“Staunend folgte ihm Martin durch die Räume des prächtigen Hauses. Wahrhaftig, alles, was er sich je gewünscht hatte, war im Überfluss vorhanden.Er stürzte sich in das Spielzimmer und riss eine Packung nach der anderen auf. Es war so viel, dass er gar nicht wusste, wie er das alles aufbauen sollte. Aber Martin baute und baute und baute, am ersten Tag, am zwei-ten und am dritten Tag. Am vierten Tag fühlte er sich irgendwie nicht mehr so wohl bei Spielen. Es fehlte ihm etwas.Auch abends, wenn ihn sein Diener mit dem glitzernden Auto durch den Park fuhr, war er nicht glücklich. Von den vielen Süßigkeiten und dem Eis wurde ihm schlecht. So gern hätte er einmal wieder die le-ckeren Bratkartoffeln gegessen, die seine Mutter zubereitete.Ach ja, seine Eltern fehlten ihm, und Michael, der ganz besonders! Der konnte so gut bauen, auf Bäume klettern, durch die Waldwiese kriechen und Bäche stauen.Martin begann leise zu weinen, so sehr sehnte er sich nach seinem Freund. Ein Diener eilte sofort mit einem Päckchen Taschentücher herzu. „Was fehlt ihnen, junger Herr?“, fragte er. „Ich möchte zu mei-nen Eltern und zu meinem Freund; das ist mir wichtiger als alles, was hier ist“, schluchzte Martin.„Dann gib mir den Mantel!“, sagte der Diener mit einem weisen Lä-cheln. Rasch schlüpfte Martin aus dem bunten Mantel und spürte sogleich einen kalten Luftzug.„Aufstehen, Martin! Es ist Zeit! Du musst zur Schule!“, rief da seine Mutter. Sie hatte gerade das Fenster geöffnet, um die frische Mor-genluft hereinzulassen.Martin rieb sich die Augen. Hatte er alles nur geträumt? Ganz be-nommen zog er sich an und spürte eine große Freude in sich, denn draußen, vor dem Fenster, hörte e, DE, [SC: 0.00], wie neu, privates Angebot, A4, 112, [GW: 600g], [PU: Deutschland], Banküberweisung, Internationaler Versand<